In welcher Verbindung stehst Du zum Verband?
Meine ersten Berührungen mit dem Verband hatte ich als Jugendliche. Ich besuchte oft die Landesprobenlager in Schneeberg und natürlich die D/C-Kurse.
Als ich dann 2008 einen Ort für mein Praxissemester suchte, hatte ich schnell den Gedanken, dies in der Jugendverbandsarbeit zu absolvieren. Da lag der SBMV sehr nahe und ich arbeitete dann ein halbes Jahr in Frankenberg -damals noch in der alten Geschäftsstelle. Ich tauchte sehr tief in die Strukturen des Verbandes ein, half bei Projekten, der Bildungskonzeption und unterstützte die Arbeit der beiden Marions. Mein Highlight war das gemeinsame Projekt mit Patricia Schütze - das Kinder-und Nachwuchsorchestertreffen in Dresden. Es ist ein tolles Gefühl, wenn man mit dazu beitragen kann, dass so viele junge Menschen zusammenkommen, um gemeinsam zu musizieren.
Musikalisch war ich auch lange in der Jungen Bläserphilharmonie Sachsen (ich nenne es immer noch LJBO :-)) aktiv und auch jetzt melde ich mich manchmal noch an und ziehe dann den Altersdurchschnitt sehr nach oben..
Was bedeutet der Sächsische Blasmusikverband für Dich?
Der SBMV und die Jugendverbandsarbeit waren und sind ein wichtiger Teil meines Lebens. Seit 1993 mache ich Musik in meinem Heimatverein (Jugendbrass Leipzig e.V.) und denke somit in Verbandsstrukturen. Seit knapp 15 Jahren bin ich Vorstandsmitglied meines Vereins und schätze sehr, auf ein Netzwerk an engagierten Musikvereinen zurückgreifen zu können. Ohne den SBMV gäbe es die Verbindungen nicht. Verbandstage lasse ich nur selten aus, weil ich den Austausch zwischen den Mitgliedsvereinen, der Geschäftsstelle, dem Präsidium und der Bläserjugend als Entwicklungsmotor für unsere Vereine sehe. Sicher setzt die SBMV- Geschäftsstelle/-Akademie neben musikalischen auch Impulse rund um die Vorstandsarbeit, aber umsetzen „müssen“ wir die Ideen selbst. Wir Mitglieder prägen den Verband und geben mit unserem Vereinsalltag dem Leitbild ein Gesicht! Gerade in Zeiten ständiger Debatten um Kürzungen im Kulturbereich ist der Blasmusikverband mit seinen Mitgliedern unerlässlich, um möglichst breit unsere Interessen zu vertreten. Denn natürlich sehe ich Laienmusik und im selben Gedankengang auch kulturelle (Jugend)bildung als systemrelevant an.