Mit ihrem Grundsatzpapier „DBJ 2031: Zukunft entwickeln – Ehrenamt wahrnehmen – inklusive Jugendverbandsarbeit“ visiert die DBJ das Jahr 2031 an, denn dann wird der Verband sein 50jähriges Bestehen feiern. „Wir haben uns die Frage gestellt, wie sich Kinder und Jugendliche die Welt und die Deutsche Bläserjugend, in der sie 2031 leben und sich einbringen wollen, wünschen“, schreibt der Verband im Vorwort. Dazu gehören zeitliche und finanzielle Freiräume für junge Menschen und Vereine. Für ehrenamtliches Engagement wird ein angemessener Ausgleich gefordert. Besonders Freiräume zur Selbstgestaltung für junge Menschen seien erhaltenswert und unbedingt zu schützen.
Zu Gast bei der DBJ war Esther Adrian, Grundsatzreferentin der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung e.V. (BKJ), mit der die Delegierten über die Auswirkungen des Ganztagsanspruchs in Grundschulen ab 2026 berieten. Dieser wird sich mutmaßlich auf die Nachwuchsarbeit ehrenamtlicher Vereine und die kulturelle Bildung insgesamt massiv auswirken. Adrian und die DBJ-Delegierten waren sich einig, dass Vereine als Partner auf Augenhöhe in der Zusammenarbeit mit Schulen angesehen werden sollen. Hier müssen von der Politik Rahmenbedingungen geschaffen werden, um es beispielsweise Ehrenamtlichen zu ermöglichen, auch an Nachmittagen in Schulen zu arbeiten.
Vorgestellt wurde die neue Homepage (deutsche-blaeserjugend.de), die jetzt moderner und neu strukturiert alle Informationen zur DBJ präsentiert.
Ein Blick zurück wurde auf das Förderprogramm „Aufholen nach Corona“ geworfen. Die DBJ konnte allein in 2022 über 3 Millionen Euro an Vereine weiterleiten, die Maßnahmen mit Kindern und Jugendlichen durchgeführt haben. Gerne hätte man sich eine Fortführung des unbürokratischen und wirksamen Förderprogramms gewünscht. Künftig möchte die DBJ in Zusammenarbeit mit anderen Jugendverbänden politisch auf die Schaffung von Förderprogramme mit ähnlichen Rahmenbedingungen hinwirken.